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Buchvorstellung


Autor/in:
Kasper Grimm
Titel: Die Welt ist eine Scheibe und das Wort ein Wurfgeschoß, Aphorismen
Preis: 9,80 € (inkl. MwSt)
Versand: 0,00 € (Deutschland, weitere Versandkosten siehe unten)
ISBN: 9783000269257
Format: 123 mm x 194 mm
Seiten: 128
Gewicht: 200 g
Verlag: Trotz Verlag
Ort: Köln
Auflage: 100
Erschienen: 2009
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Zustand: neu

Das Buch ist über mich oder bei Booklooker unter folgendem Link erhältlich:

http://www.booklooker.de/app/detail.php?id=484258340&setMediaType=0&&sortOrder=
Kurzinfo: Es handelt sich hier um Gedankenfetzen, scharfen Geistessplittern,
Bösartigkeiten und Verdrehungen.
Einige Beispiele, willkürlich aus dem Buch gegriffen:

Er haßt mich, weil er mir Honig ums Maul schmierte – und ich zubiß.

*

Wer nach dem Prinzip „Auge um Auge“ verfährt, ist in kürzester Zeit blind.

*

Wenn andere mir etwas verbieten, wonach ich mich sehne, sie ihr eigenes Verlangen aber unverfroren befriedigen – glauben sie im Ernst, daß ich sie noch um Erlaubnis frage?

*

Es ist schon aus manchem häßlichen Entlein ein Schwan geworden – allerdings auch aus manchem Schwan ein häßliches Entlein.

*

Gott ist gar nicht tot: es gibt ihn immer noch – beispielsweise im Blick eines Hundes, der zu seinem Herrchen hochschaut.

*

Religionskrieg: der Glaube versetzt nicht bloß Berge, sondern auch in Angst und Schrecken – besonders wenn zwei verschiedene aufeinanderprallen.

*

Oft vergißt das Denken, daß es sich bloß mit Konstruktionen beschäftigt: die nimmt es für die auseinandergenommenen Teile des Gegenstandes, womit es sich gerade befaßt.

*

Kinderschutz kommt mir oft wie Schutzhaft für Kinder vor.

*

Welch ein Schock müßte es für die Affen sein, würden sie herausfinden, daß sie die Vorfahren der Menschen sind!

*

Dem Priester möchte ich nicht meine Sünden beichten – sondern ihm die seinen durch das Gitter zischen.

*

Amokläufer: einer, der seine Wunschphantasien in realen Horror umsetzt.

*

Gottes Reich ist nicht von dieser Welt – vielmehr das von Phantasten.

*

Gott ist doch nur ein Ideal – was man verteufelt, entspricht ihm eben nicht.

*

Unsterblich am Menschen ist nicht die Seele, sondern die Materie: sie verwandelt sich nach seinem Tod nur in etwas anderes.

*

Paradox: ein Pessimist reizt zum Lachen.

*

Egomane: Unglücklicher aus eigener Schuld.

*

Im Knast atmet man gesiebte Luft – mit Maulkorb spricht man gesiebte Worte.

*

Unter Steinzeit stelle ich mir eine Zeit der versteinerten Wesen vor – also durchaus auch die Gegenwart.

*

Die Wahrheit sitzt meistens in der Opposition und wechselt, wenn diese an die Macht kommt, nicht selten die Seite.

*

Beamtendeutsch: Bürokratenplatt.

*

Fortschritt findet auch in der Regression statt.

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Die Wirklichkeit ist oft reines Schmierentheater – doch eine Farce über sie kann ein Meisterstück sein.

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Phönix muß eine Metapher für die Wunschvorstellung sein: sie steigt immer wieder aus der Asche der Desillusion.

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Lügner und Diebe ergänzen sich auch körperlich: jene haben kurze Beine und diese lange Finger.

*

Manche Menschen haben die Ausstrahlung eines geistigen Insektensprays: jeden Gedanken sprühen sie tot.

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